Meine Beobachtungen von 67 Zyginella pulchra mit Angabe des Entwicklungsstadiums und Beobachtungsdatums. Einige weitere Beobachtungen der Spezies, bei der die Tiere nicht auf Pflanzen saßen, sind nicht aufgeführt.
Adult/Nymphe/eXuviae | Nahrungspflanze | Datum |
---|---|---|
A | Taxus baccata | 220310 |
A | Taxus baccata | 230130 |
A | Taxus baccata | 230130 |
A | Taxus baccata | 230130 |
A | Taxus baccata | 230201 |
A | Prunus laurocerasus | 230323 |
A | Taxus baccata | 230323 |
A | Hedera | 230401 |
A | Berberis (japonica) | 230403 |
A | Rhododendron | 230411 |
A | Urtica | 230425 |
A | Aesculus hippocastanum | 230425 |
A | Aesculus hippocastanum | 230425 |
A | Aesculus hippocastanum | 230425 |
A | Aesculus hippocastanum | 230425 |
A | Ulmus | 230524 |
A | Acer platanoides | 230625 |
N | Acer pseudoplatanus | 230714 |
N | Acer pseudoplatanus | 230714 |
A | Acer pseudoplatanus | 230722 |
A | Acer pseudoplatanus | 230725 |
A | Acer campestre | 230803 |
A | Acer pseudoplatanus | 230823 |
XX | Acer pseudoplatanus | 230823 |
N | Acer pseudoplatanus | 230823 |
A | Viburnum rhytidophyllum | 231027 |
A | Ulmus glabra | 231028 |
A | Acer campestre | 231102 |
A | Hedera | 231104 |
A | Taxus baccata | 231106 |
A | Taxus baccata | 231106 |
A | Ulmus minor | 231109 |
A | Rhododendron | 231112 |
A | Taxus baccata | 231112 |
A | Pyracantha | 231113 |
A | Taxus baccata | 231119 |
A | Taxus baccata | 231120 |
A | Fraxinus excelsior | 231120 |
A | Rhododendron | 231121 |
A | Hedera | 231122 |
A | Rubus | 231126 |
A | Taxus baccata | 231128 |
A | Taxus baccata | 231128 |
A | Berberis aquifolium | 231201 |
A | Hedera | 231201 |
A | Wisteria | 231202 |
A | Rhododendron | 231205 |
A | Hedera | 231206 |
A | Taxus baccata | 231206 |
A | Taxus baccata | 231206 |
AA | Taxus baccata | 231206 |
A | Rhododendron | 231206 |
A | Rhododendron | 231207 |
A | Prunus laurocerasus | 231207 |
A | Prunus laurocerasus | 231207 |
A | Euonymus fortunei | 231211 |
A | Euonymus fortunei | 231211 |
A | Chelidonium majus | 231211 |
A | Taxus baccata | 231215 |
A | Taxus baccata | 231215 |
A | Hedera | 231217 |
A | Prunus laurocerasus | 231218 |
A | Berberis aquifolium | 231218 |
A | Clematis vitalba | 231218 |
A | Salvia | 231222 |
Stadium | Nahrungspflanze |
---|---|
AAAAA AAAAA AAAAA AAAA | Eibe |
ANNAA AAXXN A | Ahorn |
AAAAA A | Efeu |
AAAAA A | Rhododendron |
AAAA | Lorbeerkirsche |
AAAA | Rosskastanie |
AAA | Berberitze/Mahonie |
AAA | Ulme |
AA | Kletter-Spindelstrauch |
A | Brennnessel |
A | Runzelblättriger Schneeball |
A | Feuerdorn |
A | Esche |
A | Brombeere |
A | Blauregen |
A | Schöllkraut |
A | Waldrebe |
A | Salbei |
Die Diademblattzikade bringt eine Generation pro Jahr hervor und es können das ganze Jahr über adulte Tiere beobachtet werden. Ihre Wirtspflanze sind Ahorne, auf diesen entwickeln sich die Nymphen, Zyginella pulchra ist also monophag 2. Grades.
Mit ihrem eher breiten, sehr flachen Körper sitzt sie an der Blattunterseite und zeigt dabei eine markant geringe Neigung zur Flucht, meist bleiben sie dauerhaft in besagter Sitzposition, obwohl sie durchaus flink krabbeln und abheben kann. Wie sehr sie hier heraussticht, gerade im Vergleich zu anderen Blattzikaden, ist mir bewusst geworden, als ich eines Tages beschloss, bei der Diademblattzikade immer davon auszugehen, dass die Tiere lebendig sind, während ich mir sonst in der Regel eine Notiz mache oder es überprüfe, wenn ich aufgrund mangelnder Bewegung nicht sicher bin, ob ein Tier lebt.
Sie überwintert ausschließlich adult und akzeptiert dabei ein sehr breites Spektrum an Nahrungspflanzen. Ein Favorit ist die Eibe, und sie ist v.a. an Bäumen und Sträuchern zu finden, seltener auch an Kräutern und Gräsern. Zyginella pulchra scheint dazu zu neigen, sich weit über viele Pflanzen zu verteilen, so dass ich sie sehr oft finde, aber typischerweise nur wenige Tiere an einer Pflanze bzw. Gruppe kleinerer Pflanzen.
Stand 28.2.24 habe ich die größte Dichte überwinternder Tiere an einem Riesenmammutbaum beobachtet, https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=linkedobs240228b&search_on=tags&verifiable=any zeigt den Baum und einen Teil der Tiere.
Comentarios
@herbertnickel Hallo und schöne Feiertage!
Ich habe mal eine Übersicht meiner Beobachtungen der Diademblattzikade nach Nahrungspflanzen erstellt. Abgesehen von der ersten Beobachtung sind ja alle von 2023 und ich finde es toll, wie wunderbar man verschiedene Phasen des Nahrungspflanzenbesuchs erkennen kann:
Erst auf diversen wintergrünen Pflanzen, dann im Frühling sommergrüne Zwischenstationen (Brennnessel, Rosskastanie, Ulme), während sie sich wohl nach geeigneten Wirten (Acer spp.) umschauen und möglicherweise auch zwecks Erschließen neuer Lebensräume reisen, dann die zu erwartenden Ahorne (und hier wirds fast unheimlich, dass sich trotz der nicht allzu großen Stichprobe die im Fotoatlas angekündigte Präferenz für Acer pseudoplatanus widerspiegelt), dann gibts im Herbst wieder Zwischenstationen wie 2 Ulmen dabei und 1 Blauregen, und eine Vielzahl unterschiedlicher wintergüner Pflanzen; auch im Dezember noch turgeszent Schöllkraut und Gewöhnliche Waldrebe. Die Zwischenstationen im Herbst/Winter lassen sich hier wohl schlicht auf die geringe Nahrungspflanzenspezifität zurückführen: sie setzen sich auf so ziemlich alles, was turgeszent ist, nachdem ihr Wirt die Eignung verliert.
Ja, danke, ebenfalls schöne Feiertage!
Schöne Zusammenstellung. Der Begriff Wirtspflanze i.e.S. gilt für die Pflanze, an der die Fortpflanzung stattfindet, bei Zyginella also Acer spp.. Den Begriff Zwischenwirt würde ich bei Zikaden nicht verwenden. Bei tierischen Parasiten sind das obligate Arten, ohne die es nicht geht. Wenn da (oder auch bei der Endwirtsuche) der falsche gefunden wird, ist es dann ein Fehlwirt. Ich gehe davon aus, dass Brennnessel, Schöllkraut, aber auch Ulme eher als zufälliger Aufenthalt zu werten sind. Würde bei einem Säulendiagramm wahrscheinlich auch rauskommen. Jedenfalls sind die Daten gut und wären für andere Arten auch sehr willkommen. Die sind leider als Weibchen nicht immer so gut zu erkennen, z.B. Hebata, Arboridia.
Ich habe den Journaleintrag ebenso wie meinen ersten Kommentar, der ja quasi als Zusammenfassung und Konklusion dient, überarbeitet, mit einer kurzen Interpretation der jetzt schlicht als Zwischenstationen bezeichneten Nahrungspflanzen im Frühling und Herbst.
Sollte jemals irgendetwas, das ich in meinem Journal oder meinen Beobachtungen schreibe, für dich für eine Veröffentlichung interessant sein, kann ich das gerne runternehmen. Ich weiß jetzt gar nicht, wie der Usus oder die Regeln sind, für Veröffentlichungen in Schriftenreihen wie der Cicadina, was bereits zuvor veröffentlichte Inhalte angeht. Ich habe zwar keinen großen Ehrgeiz, in Fachzeitschriften zu erscheinen, aber wenn es etwas gibt, wo ich dir zuarbeiten kann, wäre das i.A. kein Problem.
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